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Reverse colonization und der westliche Selbsthass
    
Archetypen        Essays          M. Zwetajewa     

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Ich heiße Gert Hans Wengel, bin 1958 in Nürnberg geboren, aufgewachsen und besuchte dort das Neue Gymnasium Nürnberg. Seit 1978 lebe ich in Köln, wo ich Slawistik, Germanistik und Geschichte studiert habe.

Aktuelles und Neues:

Das Blut an Merkels Händen - Opferkult in Fiktion und Wirklichkeit

"Brüssel wird Hanoi" - Die Kaufhausbrandstiftungen der 68er und der Selbsthass des westlichen Menschen

Migranten, Tiere und andere Natur

King Kong am Rhein - wie der Selbsthass des westlichen Menschen Fiktion und Wirklichkeit prägt

Willkommenskultur und Artenschutz in Köln

"...dann ist das nicht mein Land!" - Merkels Flüchtlingspolitik und der Selbsthass des westlichen Menschen

Köln und Rotherham

"Geschändet!" - Merkels seltsame Wortwahl

Rotherham - ein Fall von reverse colonization

Zum Begriff Holocaust, zu seinen Wurzeln im Menschenopfer und zur Ritualmordlegende als Projektion

Projektionen der Süddeutschen: Menschenopfer für Moloch Israel

Euthanasie im Schatten der Vergangenheit

Beschneidung löst Menschenopfer ab

Alter macht zahm: 68er gegen Zündler

Geld muss rosten!

Bomber Harris, do it again! Deutschland verrecke!

Der Wulff im Dorn oder "Fremdschämen zeigt intakte Moral"

Noch eine Dolchstoßlegende: Wulff ist mitschuld an Demenz

Guttenberg, Dr. Flöter und der schöne Schein

Papstbesuch: Wenn der Autokrat kommt, schulden wir Kinder Respekt

Rezession in Griechenland (und bald in Deutschland)

Konsumorgien: Krieg, Autokauf, verweigerte Sterbehilfe

Kerkermeister Montgomery und das Widerstandsrecht

Zu Guttenbergs akademischer Ritterschlag

Polen 89', Ägypten 2011 - wiederholt sich die Kränkung?

Sarrazins Austreibung - alternativlos?

Europa-Urologie - Merkel: Griechenlandhilfe ist alternativlos

Gläubiger China und Europas Schuld

D-Mark-Nostalgie

De Maizière nimmt unsere Ängste ernst

PID - Mutter Merkel verwirft kein Landeskind

Geert Wilders und das Schuldgefühl des weißen Mannes

Ist Sarrazin besessen?

Sterbehilfe? - Diagnose: Depression


Essays und Artikel:

Menschenopfer damals, heute und künftig - eine Warnung

Das schlechte Gewissen des Eroberers: Euthanasie und Menschenopfer

Grüner Menschenhass oder Hitlers Geist sucht modernen Hamlet heim

Tatort: Aleviten treiben Inzest. Zum Winnetou-Komplex der Linken

Der erschrockene Blick: 68 im Schlaraffenland 

Weichmacher Schule oder Bildung als Schlüssel zur Integration? 

Volkskörper und Vergänglichkeit

Old Shatterhand der Masochist oder Das böse Gewissen der Zivilisation

Sterbehilfe - zur vierten Grundkränkung der Menschheit

Die Romantiker von 68


Aufgegriffen und aufgespießt:

Von der Leyens Luftsprünge

Die schöne Märtyrerin Eluana Englaro

Von Fluchthelfern und Kerkermeistern - Der Fall Craig Ewert

Sie ist hübsch, sie kann noch Kinder bekommen! - Der Fall Eluana Englaro

"Der Ludwig lacht" - Sterbehilfe, Abtreibung und die Macht des Narzissmus

Like it! Like it! - Realitätsverleugnung in der Euthanasiedebatte

Justiz verbietet Kusch Verführung Unmündiger

Das ist wie Kuchen Essen bei Hitler

Saulus, Reemtsma und andere

Die Finanzkrise - ein epileptischer Anfall

Obamania

Wiedergänger

Was BILD von seinen Lesern hält: Dein Leben ist leer wie dein Tank

Taz: Schreiberling Rushdie kam ungeschoren davon

Triumphierende Minarette

"Demographische Rendite"

"Frauen altern spannender"

Old Cohn-Bendit und sein Winnetou aus den Banlieues

Seyran Ates will keine Nscho-Tschi sein

EMMAs outgesourcte Kinder


Aus meiner  Dissertation über den russischen Schriftsteller Jurij Trifonow, die wegen persönlicher und fachlicher Differenzen mit den Doktorvätern gescheitert ist,  habe ich zwei Kapitel ins Netz gestellt:

Jurij Trifonows Zwischenbilanz (Predvaritel'nye itogi) und Franz Kafka

Trauerarbeit oder Inkorporation. Reaktionen auf den Verlust der Mutter in Jurij Trifonows Tausch (Obmen) und Ein pilzereicher  Herbst (V gribnuju osen')


Zitat:

"Nicht, dass wir geckenhaft genug wären, die Lebensform des Künstlers als eine unmoralische, ‘amoralische’ Lebensform, wie es zu Zeiten Mode war, der Neugier des Bürgers zu empfehlen: das Maß von persönlicher Ethik und sogar von sozialer Liebe, das einem produktiv künstlerischen Leben innewohnt, ist unter allen Umständen ein anständiges Maß, - wir wollen das stehen lassen. Aber wie Künstlertum etwas recht anderes ist, als billige Libertinage, so ist Moral etwas anderes, und zwar etwas ganz anderes, als Tugendhaftigkeit, und die Umstände zwingen uns, darauf zu bestehen, dass diese Distinktion nicht vernachlässigt werde.
Der Moralist unterscheidet sich von dem Tugendhaften dadurch, dass er dem Gefährlich-Schädlichen offen ist; dass er, wie es im Evangelium heißt, ‘dem Bösen nicht widersteht’, - was der Tugendbold allewege mit dem achtbarsten Erfolge tut. Was ist das Gefährlich-Schädliche? Seelenhirten nennen es die Sünde. Aber auch dies schwere, schaudervolle Wort ist eben nur ein Wort und verschiedentlich zu gebrauchen. Es gibt Sünde im Sinne der Kirche und Sünde im Sinne des Humanismus, der Humanität, der Wissenschaft, der Emanzipation des ‘Menschen’. Auf jeden Fall ist ‘Sünde’: Zweifel; der Zug zum Verbotenen, der Trieb zum Abenteuer, zum Sichverlieren, Sichhingeben, Erleben, Erforschen, Erkennen, sie ist das Verführende und Versucherische... Diesen Trieb unsittlich zu nennen, werden nur Spießbürger sich beeilen; dass er sündig ist, leugnet niemand.
[...]
Ein Künstler, meine ich, bleibt bis zum letzten Hauch ein Abenteurer des Gefühls und des Geistes, zur Abwegigheit und zum Abgrunde geneigt, dem Gefährlich-Schädlichen offen. Seine Aufgabe selbst bedingt seelisch-geistige Freizügigkeit, sie verlangt von ihm das Zuhause-sein in vielen und auch in schlimmen Welten, sie duldet keine Sesshaftigkeit in irgendwelcher Wahrheit und keine Tugendwürde. Der Künstler ist und bleibt Zigeuner, gesetzt auch, es handelte sich um einen deutschen Künstler von bürgerlicher Kultur."

aus: Thomas Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen (Kapitel Von der Tugend)

   
 
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